Zahnarzt am Behandlungsstuhl

Höherer medizinischer Dienst

Die Anstaltsärztinnen und Anstaltsärzte stellen unter anderem die medizinische Versorgung der Inhaftierten sicher und beraten die Anstaltsleitung in medizinischen Fragen.

Wir brauchen Sie: Sie wollen Verantwortung übernehmen. Sie stehen ein für die Sicherheit der Bevölkerung. Sie wollen selbständig in Ihrem Aufgabenfeld arbeiten. Sie sind in der Lage Patientinnen und Patienten ganzheitlich medizinisch zu betreuen. Sie sind fachlich kompetent, verfügen über eine gefestigte Persönlichkeit und sehen in der Behandlung und Betreuung schwieriger Menschen eine Herausforderung.

Den 18 Justizvollzugsbehörden des Landes Hessen obliegt die sichere Unterbringung, Versorgung und Behandlung von rund 4200 Inhaftierten. Die Gefangenen sollen während ihrer Inhaftierung dazu befähigt werden, nach ihrer Strafverbüßung ein Leben ohne Straftaten zu führen.

Die Anstaltsärztinnen und Anstaltsärzte stellen die medizinische Versorgung der Inhaftierten in Zusammenarbeit mit dem Vollzugskrankenhaus, mit externen Krankenhäusern und Fachärzten innerhalb und außerhalb des Vollzuges sicher. Aufgrund der unterschiedlichen Krankheitsbilder der zu betreuenden Klientel verfügen sie über Kenntnisse in der Therapie von HIV, Hepatitis, Tuberkulose, psychiatrischen Erkrankungen und der Behandlung von verhaltensauffälligen Patientinnen und Patienten. Sie werden in der „Fachkunde Suchtmedizin“ fortgebildet um drogenabhängige Gefangenen zu behandeln. Sie beraten die Anstaltsleitung in medizinischen Fragen und begreifen sich als Mitglied in einem Team aus Beamtinnen und Beamten des allgemeinen Vollzugsdienstes, Werkdienstes, Sozialen Dienstes, Medizinischen Dienstes und Verwaltungsexperten.

In jeder Justizvollzugsanstalt stehen gut ausgestattete Praxisräume zur Verfügung. Bei der Justizvollzugsanstalt Kassel I befindet sich das hessische Vollzugskrankenhaus mit 63 Belegbetten. Dieses dient der Aufnahme von Gefangenen aus allen hessischen Vollzugseinrichtungen, die einer ständigen medizinische Betreuung oder einer stationären Krankenbehandlung bedürfen. In den Justizvollzugsanstalten Butzbach, Frankfurt am Main I, Frankfurt am Main III sowie Weiterstadt sind zur stationären Aufnahme Bettenstationen eingerichtet. Die Justizvollzugsanstalt Weiterstadt verfügt darüber hinaus über eine Station für psychisch auffällige Gefangene.

  Sie verfügen über ein Hochschulstudium der Medizin und die Approbation als Arzt.

  • Sie treten für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung des Landes Hessen ein.
  • Sie sind nicht vorbestraft.
  • Sie sind gesundheitlich geeignet (Es erfolgt eine ärztliche Untersuchung durch die Vollzugsärzte im Rahmen des Einstellungsverfahrens).
  • Sie verfügen über interkulturelle Kompetenz. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.

Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis im öffentlichen Dienst mit interessantem, breit gefächertem Aufgabengebiet, Fortbildungsmöglichkeiten und die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Supervision und Teamcoaching, einen teamorientierten Arbeitsplatz sowie geregelte und flexibel gestaltbare, familienfreundliche Wochenarbeitszeit (kein Schichtdienst, Wochenenddienst fällt nur im Ausnahmefall an). Eine Beschäftigung in Teilzeit ist möglich. Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen kann eine Verbeamtung im höheren Dienst erfolgen. Für Ärztinnen und Ärzte im Justizvollzug werden der Beitrag zur Berufshaftpflichtversicherung sowie der Kammerbeitrag vom Land Hessen übernommen.

Es erfolgt eine Vergütung gemäß der vorliegenden Qualifikation in Entgeltgruppe E 14 bzw. E 15 TV-Hessen. Eine nachweisliche hauptberufliche Tätigkeit als Ärztin oder Arzt vor der Einstellung wird bei der Stufenfestsetzung anerkannt. Zudem bieten wir die Zahlung entsprechender Zulagen nach dem TV-H und der sogenannten „Vollzugszulage“. Sie erhalten zudem die Möglichkeit, kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen – dienstlich und privat. Nach der Verbeamtung erfolgt die Besoldung im Eingangsamt nach Besoldungsgruppe A 14 HBesG mit späteren Aufstiegsmöglichkeiten bis Besoldungsgruppe A 16 HBesG.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Stellenausschreibungen finden Sie im BewerberportalÖffnet sich in einem neuen Fenster des Landes Hessen. Initiativbewerbungen sind jederzeit willkommen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das

Hessisches Ministerium der Justiz
Referat IV/A1
Luisenstraße 13
65185 Wiesbaden

Bewerbung.Justizvollzug@HMdJ.hessen.de

Fügen Sie bitte folgende Unterlagen bei:

  • einen Lebenslauf,
  • Nachweis eines erfolgreich abgeschlossenen Hochschulstudiums der Medizin;
  • Nachweis der Approbation als Ärztin / Arzt,
  • Nachweis der Facharztqualifikation (sofern vorhanden),
  • Nachweis von Zusatzqualifikationen (sofern vorhanden) und
  • Arbeitszeugnisse (sofern vorhanden).

Es genügt zunächst die Vorlage von Ablichtungen bzw. von Scan-bzw. PDF-Dokumenten. Wir bitten Sie, nach Möglichkeit unser Bewerberportal E-Recruiting für Ihre Bewerbung zu verwenden.Bei Einstellung werden die Unterlagen als beglaubigte Abschriften oder Ablichtungen benötigt.

Der hessische Justizvollzug fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir begrüßen deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für die ausgeschriebene Stelle Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Orientierung.

Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen im Landesdienst zu erhöhen und fordert daher insbesondere Frauen zur Bewerbung auf. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.

Wenn Sie das Tätigkeitsfeld unserer Ärzte im Justizvollzug kennen lernen möchten, ermöglichen wir Ihnen gerne eine Hospitation in einer Justizvollzugsanstalt.

Susanne Bubitsch

Einstellung im höheren Dienst

Hessisches Ministerium der Justiz

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