Wir brauchen Sie: Sie wollen Verantwortung übernehmen. Sie stehen ein für die Sicherheit der Bevölkerung. Sie können gut organisieren und arbeiten gerne im Team. Sie sind zuverlässig und pflichtbewusst. Sie verfügen über ein gutes Servicebewusstsein.

Karriere
Vollzugs- und Verwaltungsdienst im mittleren Justizdienst
Den 18 Justizvollzugsbehörden des Landes Hessen obliegt die sichere Unterbringung, Versorgung und Behandlung von rund 4200 Inhaftierten. Die Gefangenen sollen während ihrer Inhaftierung dazu befähigt werden, nach ihrer Strafverbüßung ein Leben ohne Straftaten zu führen.
Die Beamtinnen und Beamten des mittleren Vollzugs- und Verwaltungsdienstes begleiten und gestalten die gesamten Betriebsabläufe in einer Justizvollzugsanstalt und zeigen hierbei ein besonderes Maß an Verantwortung und Kompetenz. Sie arbeiten selbständig und eigenverantwortlich in den Sachgebieten und Abteilungen der Justizvollzugsanstalten und Verwaltungs-Competence-Center. Um die Bandbreite der Aufgabenwahrnehmung zu veranschaulichen, sind nachfolgend exemplarisch einige Aufgabenfelder beschrieben:
Bei einem Einsatz in einem Verwaltungs-Competence-Center bearbeiten Sie im Sachgebiet Personal und allgemeine Verwaltung zum Beispiel Personalangelegenheiten für die angeschlossenen Justizvollzugsanstalten, führen die Personalakten der Bediensteten und bearbeiten Verwaltungs- und Organisationsangelegenheiten. In den Bereichen des Versorgungs- und Arbeitswesens sind Sie in die Abläufe der wirtschaftlichen Versorgung und der Beschäftigung der Gefangenen eingebunden. Im Sachgebiet Controlling eines Verwaltungs-Competence-Centers pflegen Sie Stammdaten und nehmen Auswertungen vor. Mit den so gewonnenen Daten unterstützen Sie die Behördenleitungen der regional angeschlossenen Justizvollzugsanstalten bei der Steuerung der Behörde im Kontrakt- und Kostenmanagement. Im Sachgebiet Rechnungswesen der Verwaltungs-Competence-Center und in den Auszahlungsstellen der Justizvollzugsanstalten sind Sie mit der gesamten Abwicklung der Geldverwaltung und dem unbaren Zahlungsgeschäft der Inhaftierten betraut.
In den Justizvollzugsanstalten unterstützen Sie als Assistentin oder Assistent die Geschäftsleitung in Personal- und Budgetangelegenheiten. In einer Vollzugsabteilung assistieren sie der Vollzugsabteilungsleitung bei der Erstellung und Fortschreibung der Vollzugspläne der Gefangenen und der Gewährung von vollzugsöffnenden Maßnahmen, der Erstellung von Stellungnahmen gegenüber Gerichten oder bei der Berichtsverfassung zur Unterrichtung des Hessischen Ministeriums der Justiz. Im Sachgebiet Vollzugsgeschäftsstelle sind sie mit der Aufnahme und Entlassung von Gefangenen, der Strafzeitberechnung sowie mit der allgemeinen Gefangenenpersonalaktenführung betraut.
- Sie sind Deutsche/-r im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes oder besitzen die Staatsangehörigkeit
- eines anderen Mitgliedsstaats der europäischen Union oder
- eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder
- eines Drittstaates, dem Deutschland und die Europäische Union vertraglich einen Anspruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen eingeräumt haben.
- Sie treten ein für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung des Landes Hessen.
- Sie haben einen
- Realschulabschluss oder
- schulrechtlich gleichwertigen Bildungsstand (z. B. Berufsfachschule) oder
- einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder öffentlich-rechtliche Ausbildung.
- Sie sind höchstens 40 Jahre alt (Ausnahmen regelt die Hessische Laufbahnverordnung und das Soldatenversorgungsgesetz).
- Sie sind nicht vorbestraft.
- Sie stellen sich einer Eignungsprüfung.
- Sie sind gesundheitlich geeignet (Es erfolgt eine ärztliche Untersuchung durch die Vollzugsärzte im Rahmen des Einstellungsverfahrens).
- Sie verfügen über interkulturelle Kompetenz. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
Wir bieten eine solide Ausbildung, die in einem zweijährigen Vorbereitungsdiensts in Theorie und Praxis absolviert wird. In der fachtheoretischen Ausbildung befassen Sie sich neben der geschichtlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Bedeutung des Justizvollzuges insbesondere mit einer Vielzahl von rechtlichen Themen. Staats- und Verfassungsrecht, Straf- und Strafprozessrecht, Beamten- und Tarifrecht, Verwaltungsrecht, Vertrags- und Vergaberecht, Betriebswirtschaftslehre und Haushaltsrecht, Vollstreckungsrecht und Vollzugsrecht sind hierbei wichtige Bereiche, die für die Arbeit im Justizvollzug relevant sind. Darüber hinaus erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Organisation der Justizvollzugsanstalten, das Arbeits- und Versorgungswesen im Justizvollzug und den Bereich Sicherheit und Ordnung. Des Weiteren werden Ihnen die Grundlagen der Psychologie und Kriminologie vermittelt. In der fachpraktischen Ausbildung setzen Sie das Erlernte bei einem Einsatz in den verschiedenen Justizvollzugsbehörden um.
Der Vorbereitungsdienst gestaltet sich folgendermaßen:
- Einführungspraktikum: 1 Monat
- Fachtheoretische Ausbildung I: 3 Monate
- Fachpraktische Ausbildung: 15 Monate
- Fachtheoretische Ausbildung II: 5 Monate
Sie absolvieren eine Einführungszeit in der Einstellungsbehörde (1 Monat). Danach erfolgt die erste fachtheoretische Ausbildung im H.B. Wagnitz-Seminar, Wiesbaden, in der Ihnen zunächst Grundkenntnisse vermittelt werden. Die nächsten 15 Monate werden Sie in einer Justizvollzugsanstalt ausgebildet (davon 1 Monat in einer Vollzugsabteilung, 3 Monate in der Vollzugsgeschäftsstelle, 7 Monate im Arbeits-, Versorgungs-, Rechnungswesen und Controlling, vier Monate im Bereich Personal und allgemeine Verwaltung und der Geschäftsleitung). Zum Abschluss der Ausbildung durchlaufen sie nochmals 5 Monate fachtheoretische Ausbildung im H.B. Wagnitz-Seminar, Wiesbaden, in der Sie auf Ihre Abschlussprüfung vorbereitet werden.
Der überwiegende Teil der Nachwuchskräfte wird nach bestandener Prüfung als Sekretärin oder Sekretär (Besoldungsgruppe A 6 Hessisches Besoldungsgesetz (HBesG)) in den Laufbahnzweig des Vollzugs- und Verwaltungsdienstes im mittleren Justizdienst übernommen.
Bei entsprechender Leistung haben Sie gute Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zur Amtfrau oder zum Amtmann (Besoldungsgruppe A 11 HBesG).
Beamtinnen und Beamte des Vollzugs- und Verwaltungsdienstes im mittleren Justizdienst, die nach ihrer Persönlichkeit und ihren Leistungen in besonderer Weise geeignet erscheinen, können sich im Rahmen einer Ausbildung für den Laufbahnzweig Vollzugs- und Verwaltungsdienst im gehobenen Justizdienst weiter qualifizieren.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Bewerbung richten Sie bitte über das BewerberportalÖffnet sich in einem neuen Fenster an die jeweils ausschreibende Justizbehörde. Im Falle einer beabsichtigten Initiativbewerbung wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
Fügen Sie Ihrer Bewerbung im Uploadbereich der Stellenausschreibung bitte folgende Unterlagen bei:
- ein Anschreiben,
- einen Lebenslauf,
- Zeugnisse und Unterlagen, durch die die schulischen Voraussetzungen nachgewiesen werden oder das letzte Schulzeugnis (bei ausländischen Abschlüssen zusätzlich Nachweis der Gleichstellung – weitere Informationen finden im Internetauftritt der SchulämterÖffnet sich in einem neuen Fenster),
- Zeugnisse über die Beschäftigung seit der Schulentlassung ( sofern vorhanden),
- den Nachweis einer Staatsangehörigkeit, die den Einstellungsvoraussetzungen entspricht,
- eine Einverständniserklärung ihres gesetzlichen Vertreters, sofern Sie minderjährig sind,
Zudem bitten wir Sie, ein
ein Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde zu beantragen und bitte im Original per Post an uns zu senden:
H. B. Wagnitz-Seminar
- Dienstleistungszentrums für den hessischen Justizvollzug -
Stabsstelle Personalgewinnung
Josef-Baum-Haus 1
65199 Wiesbaden.
Der hessische Justizvollzug fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir begrüßen deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für die ausgeschriebene Stelle Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Orientierung.
Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen im Landesdienst zu erhöhen und fordert daher insbesondere Frauen zur Bewerbung auf. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.
Die Einstellung findet in der Regel zunächst in einem befristeten Angestelltenverhältnis statt. Bei entsprechender Bewährung kann die Ausbildung im mittleren Vollzugs- und Verwaltungsdienst begonnen werden und es erfolgt die Übernahme in ein Beamtenverhältnis.
Das Bewerbungsverfahren besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil absolvieren Sie zwei psychologische Tests. Bei diesen handelt es sich um einen Intelligenztest sowie einen berufsbezogenen Test zur Kenntnis der deutschen Schriftsprache (Rechtschreibung, Grammatik).
Bei einem zweiten Termin werden Sie zu einem Vorstellungstermin vor einer Auswahlkommission gebeten. Dieser beinhaltet ein Einzelinterview sowie gegebenfalls eine weitere Übung zur Gruppeninteraktion.
Zur Vorbereitung wird angeraten, sich über einschlägige Publikationen mit Testaufgaben des beschriebenen Inhalts vertraut zu machen, sowie sich über den Arbeitgeber „Justizvollzug des Landes Hessen“ und das von Ihnen angestrebte Arbeitsumfeld zu informieren
Stefan Kneifel
Leiter der Stabsstelle Personalgewinnung
H.B. Wagnitz-Seminar
Telefon
Fax
+49 611 327619645
08:00 Uhr bis 12:00 Uhr (Mo-Fr)
14:00 Uhr bis 15:30 Uhr (Mo-Do)
Dennis Stamm
Karriereberatung
H.B. Wagnitz-Seminar
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14:00 Uhr bis 15:30 Uhr (Mo-Do)

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