Hessens Justizminister Christian Heinz hat Dr. Wilhelm Wolf zum neuen Präsidenten des Hessischen Landessozialgerichts ernannt. Der derzeitige Präsident des Landgerichts Frankfurt am Main hat heute in Wiesbaden seine Ernennungsurkunde erhalten. Er wird sein neues Amt zum 15. April 2024 antreten. Damit folgt er auf Dr. Alexander Seitz, der das Amt bis zu seiner Ernennung als Präsident des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main im Juni 2023 innehatte.
Justizminister Christian Heinz führte in einer kleinen Feierstunde im Rahmen der Aushändigung der Ernennungsurkunde aus:
„Das Landessozialgericht erhält mit Dr. Wilhelm Wolf einen hervorragenden Juristen und exzellenten Verwaltungsspezialisten. Seit über 20 Jahren trägt Herr Dr. Wolf Führungsverantwortung in der hessischen Justiz. Zuletzt leitete er die Geschicke des größten hessischen Landgerichts – dem Landgericht Frankfurt am Main. Der gesamte berufliche Werdegang, insbesondere die über achtjährige Tätigkeit als Präsident am Landgericht in Frankfurt am Main, zeugt von einer herausragenden Führungskompetenz und ausgesprochen hoher Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme. Als langjähriges richterliches Mitglied des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen und seit Juli 2022 als dessen Präsident hat Herr Dr. Wolf zudem unter Beweis gestellt, dass er über Entschlossenheit, aber auch Besonnenheit und einen klaren Blick auf die verfassungsrechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit verfügt.“
Gewinn für die Sozialgerichtsbarkeit
An Herrn Dr. Wolf gerichtet sagte Justizminister Christian Heinz: „Für Ihre neue Tätigkeit als Präsident des Hessischen Landessozialgerichts bringen Sie die besten Voraussetzungen mit. Sie kennen den Gerichtsalltag und die Verwaltung in allen Facetten wie Ihre Westentasche. Die Vielzahl Ihrer Verwendungen hat eine ausgeprägte Richterpersönlichkeit geformt. Dass Ihnen die individuelle Förderung und Weiterentwicklung des juristischen Nachwuchses und Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in besonderer Weise am Herzen liegt, haben Sie gleich zu Beginn Ihrer richterlichen Tätigkeit durch Ihr Engagement im Rahmen der Referendarausbildung gezeigt und im Rahmen sämtlicher Verwendungen als Führungskraft in der hessischen Justiz mit großem Einsatz fortgesetzt. Ich bin froh, dass wir die Präsidentenstelle mit Ihnen besetzen konnten. Für die Sozialgerichtsbarkeit, an deren Spitze Sie im Land Hessen nunmehr stehen, sind Sie ein Gewinn. Für die neuen Aufgaben und Herausforderungen als oberster Richter der hessischen Sozialgerichtsbarkeit wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Kraft.“