„Ich freue mich sehr, dass sich jeden Tag so viele Ehrenamtliche in unsere Justiz einbringen. Ob als Ortsgerichtsschöffin oder Ortsgerichtsschöffe, ehrenamtliche Richterin oder ehrenamtliche Richter, als Schiedsperson oder als ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterin im Justizvollzug – der Rechtsstaat wird auch von ihnen getragen“, erklärte Justizminister Heinz und sagte weiter: „Ehrenamtliche sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit ihren Ideen unsere Gesellschaft mitzugestalten. Mit ihrem Einsatz bereichern sie nicht nur unser Zusammenleben, sie stärken auch unsere Demokratie und den Rechtsstaat.“
Rund 58 Prozent aller Menschen ab 14 Jahren, also rund jeder Zweite, ist in Hessen ehrenamtlich aktiv, so das Ergebnis der Engagementstudie des Landes Hessen. Ein Teil davon engagiert sich auch in der hessischen Justiz. Derzeit sind rund 5.155 ehrenamtliche Richterinnen und Richter an den hessischen Gerichten sowie 2.752 Schöffinnen und Schöffen und etwa 2.123 Ersatzschöffinnen und Ersatzschöffen tätig. „Insgesamt sind an den hessischen Gerichten mehr als 10.000 Menschen ehrenamtlich aktiv. Sie tragen entscheidend zu einer bürgernahen Justiz bei und stärken das Vertrauen in unseren Rechtsstaat. Nur so ist es möglich, dass gerichtliche Entscheidungen eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten. Dank ihnen wird ein Sachverhalt nicht nur aus dem juristischen Blickwinkel betrachtet. Sie unterstützen mit ihrer Lebens- und Berufserfahrung das Zustandekommen eines Urteils“, so Heinz.
In den hessischen Justizvollzugsanstalten engagieren sich mehr als 400 Menschen ehrenamtlich. Sie sind dort Brückenbauer in die Gesellschaft und begleiten Inhaftierte auf ihrem Weg der Wiedereingliederung. „Ohne das Engagementder Ehrenamtlichen in unserem Land wäre es weitaus schwieriger, unseren Rechtsstaat zu organisieren. Deswegen ist es gerade am Tag des Ehrenamtes wichtig, hervorzuheben, dass eine aktive Demokratie das Engagement der Menschen benötigt, die sich für sie einsetzen. Ehrenamt bereichert unsere Gesellschaft. Herzlichen Dank für dieses Engagement“, betonte Justizminister Christian Heinz.
