„Im Jahr 2024 wurden mehr als ein Drittel aller arbeitsgerichtlichen Verfahren in Hessen am Arbeitsgericht Frankfurt bearbeitet und somit mehr als 8.600 Verfahren zu einem Abschluss gebracht.Die 29 Richterinnen und Richter und rund 46 Justizfachkräfte des Arbeitsgerichts Frankfurt unterstützen mit ihrer Arbeit Rechtssicherheit und Rechtsfrieden im Arbeitsverhältnis. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag für das Funktionieren des Rechtsstaats. Herzlichen Dank für diesen Einsatz“, betonte Justizminister Christian Heinz und die Präsidentin des Arbeitsgerichts Dr. Bettina Günther ergänzte: „Das Arbeitsgericht Frankfurt ist mit qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt. Die Akzeptanz der elektronischen Akte, die bei uns im vergangenen Jahr eingeführt wurde, ist weiterhin hoch. Dies trägt dazu bei, dass die vielfältigen Aufgaben gut bewältigt werden und wir flexibles Arbeiten besser umsetzen können.“
In Hessen gibt es sieben Arbeitsgerichte. Sie sind zuständig für Streitigkeiten, die das Arbeitsleben betreffen. Dazu gehören Angelegenheiten zwischen Arbeitgeberschaft und Arbeitnehmerschaft sowie zwischen Tarifvertragsparteien. Ihr Ziel ist es in den Verfahren einen Ausgleich zwischen den beteiligten Parteien herzustellen.
Das Arbeitsgericht am Wirtschafts- und Finanzstandort Frankfurt am Main
Am Arbeitsgericht Frankfurt am Main wirkt sich auch der Wirtschafts- und Finanzstandort auf die Aufgaben des Gerichts aus. In den oft komplexen Verfahren mit internationalem Bezug stehen den fachkundigen Richterinnen und Richter oft hochspezialisierte Fachanwältinnen und -anwälte aus großen, überregionalen oder internationalen Kanzleien gegenüber. Zudem finden hier Eilverfahren statt, die vor allem im Zusammenhang mit Arbeitskampfmaßnahmen, wie Streitigkeiten zwischen Tarifvertragsparteien oder auch über die Legitimität von Streiks stehen. „Damit leistet das Arbeitsgericht Frankfurt einen überaus wichtigen Beitrag zur ausgewogenen Konfliktlösung am Wirtschafts- und Finanzstandort Frankfurt. Das ist eine anspruchsvolle, aber auch hochinteressante Aufgabe“, so der Justizminister abschließend.