Justizminister Christian Heinz erklärte: „Am Landgericht Frankfurt wurden und werden unter anderem aufgrund seiner Größe, des Bankenstandorts Frankfurt am Main und der Schwerpunktzuständigkeit für bestimmte Staatsschutzdelikte eine Vielzahl öffentlichkeitswirksamer Verfahren verhandelt, weswegen die Behörde zurecht eine zentrale Rolle in der hessischen Justiz spielt. Ich freue mich zu hören, dass das Landgericht Frankfurt am Main im richterlichen Bereich sehr gut aufgestellt ist. Durch die vielen Proberichterstellen handelt es sich auch um ein junges und engagiertes Gericht, das wir durch die vom Land Hessen neu geschaffenen Stellen in einen guten personellen Zustand versetzt haben. In gleicher Weise müssen wir den Bereich des nicht-richterlichen Dienstes stärken und Anreize schaffen, mit denen wir gegenüber der Konkurrenz aus den Gemeinden aus dem Umland oder Rechtsanwaltskanzleien standhalten können.“
Landgerichtspräsident Dr. Wilhelm Wolf führte aus: „Mit der Ausstattung im richterlichen Bereich bin ich sehr zufrieden. Wir haben keine Vakanzen in den Strafkammern. Im nicht-richterlichen Bereich haben wir aber weiteren Personalbedarf, der hoffentlich absehbar auch gedeckt werden wird.“
Aktueller Stand der elektronischen Akte
Justizminister Heinz kam ferner auf den Stand der elektronischen Akte und die bauliche Entwicklung rund um den Justizstandort Konstablerwache zu sprechen: „Es ist erfreulich, dass die elektronische Akte am Landgericht Frankfurt am Main im Zivilverfahren eine gute Entwicklung genommen hat und sich auf einem stabilen und zuverlässigen Niveau befindet. Hinsichtlich der baulichen Entwicklung bin ich zuversichtlich, dass das was wir im Koalitionsvertrag vereinbart haben, in den kommenden Monaten und Jahren umgesetzt werden kann.“
Schließlich zog Herr Dr. Wolf ein Fazit über seine achtjährige Zeit als Präsident des Landgerichts Frankfurt am Main: „Es war mir eine Ehre, dieses Landgericht führen zu dürfen. Ich hatte eine große Verantwortung und habe meine Aufgabe schon bei Amtsantritt und fortgesetzt als hohe Auszeichnung empfunden. Beidem hoffe ich gerecht geworden zu sein. Hier am Landgericht Frankfurt am Main habe ich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Grad an Professionalität erlebt, den ich nach wie vor bemerkenswert finde und nicht vergessen werde. Es war für mich eine prägende Zeit, die wie im Fluge vergangen ist.“