Hessens Justizminister Christian Heinz hat beim Treffen des Kooperationsnetzwerks #KeineMachtdemHass am Donnerstagnachmittag bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (ZIT) vorgeschlagen, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff als neues Mitglied in dem Gremium aufzunehmen. Diesem Vorschlag wurde auf der gestrigen Sitzung zugestimmt. „Prof. Dr. Nicole Deitelhoff wird über die Landesgrenzen hinaus für ihre Expertise in der Friedens- und Konfliktforschung geschätzt. Als Co-Sprecherin des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt beschäftigt sie sich zudem damit, wie sich die Krisen auf das Zusammenleben unserer Gesellschaft auswirken. Gerade die Kombination dieser beiden Forschungsgebiete ist nicht unerheblich, wenn es um Hass und Hetze im Netz geht. Internationale Konflikte werden oft genutzt, um Ressentiments gegen Gruppen zu schüren. Letztlich wirkt sich dieser Umgang auch auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus“, sagte der Justizminister und ergänzte: „Daher ist Prof. Dr. Deitelhoff eine ausgesprochen gute Wahl für das Kooperationsnetzwerk. Ich bin mir sicher, dass sie das Gremium mit ihrer fachlichen Expertise bereichern wird.“
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), Leiterin des Programmbereichs Internationale Institutionen und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dort ist sie außerdem Co-Sprecherin des Frankfurter Standorts des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Co-Sprecherin des Forschungszentrums Normative Ordnungen. Nicole Deitelhoff forscht zu Kontestation und Krisen von Institutionen und Normen, Weltordnungskrisen, Grundlagen politischer Herrschaft, Formen von Opposition und Dissidenz sowie zu Konflikt und Zusammenhalt in Demokratien. „Hass im Netz schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und wird zunehmend durch globale Konflikte und Desinformation befeuert. Auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind davon betroffen. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, im Netzwerk mitzuarbeiten und zur Analyse sowie zur Entwicklung von Gegenstrategien beizutragen“, sagte Prof. Dr. Nicole Deitelhoff.