Christan Heinz steht mit zwei weiteren Personen vor einem Gebäude.

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Staatsanwaltschaft Wiesbaden gelingt Schlag gegen Schockanruf-Banden

Hessens Justizminister Christian Heinz hat bei seinem Besuch bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden an diesem Donnerstag die Arbeit der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte im Kampf gegen Schockanrufe gelobt.

„Der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ist ein großer Schlag gegen die Organisierte Kriminalität gelungen. Im August letzten Jahres konnte die Staatsanwaltschaft nach umfangreichen, verdeckt geführten Ermittlungen Täter einer Schockanruf-Bande festnehmen und einer Anklage vor dem Landgericht zuführen. Die Täter wurden mittlerweile zu erheblichen Freiheitsstrafen von über 5 Jahren sowie 3 Jahren und 8 Monaten verurteilt. Derzeit finden zudem noch weitere Prozesse vor dem Landgericht Wiesbaden gegen mögliche Täter im Zusammenhang mit Schockanrufen statt“, sagte der Justizminister und ergänzte: „Schockanrufe sind deshalb besonders perfide, weil sie auf die Angst oder das Mitgefühl der Menschen setzen und dieses scharmlos ausnutzen. Es ist wichtig, dass diese Fälle konsequent verfolgt und geahndet werden. Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen diese perfide Betrugsmasche.“ 

In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland zu einem erheblichen Anstieg sogenannter „Schockanrufe“. Dabei geben sich die Täter nicht nur als nahe Angehörige aus, die sich in einer Notlage befinden, sondern bedrängen ihre Opfer auch massiv, indem sie bei weiteren Anrufen vorspielen, staatliche Institutionen zu vertreten, beispielsweise Polizeien oder Staatsanwaltschaften. „Der Ermittlungserfolg der Staatsanwaltschaft Wiesbaden zeigt einmal mehr, dass die Strafverfolgungsbehörden in unserem Land schnell und effizient arbeiten“, sagte der Justizminister. 

Die Bilder von der Veranstaltung stehen im Laufe des Nachmittages auf justizministerium.hessen.de bereit.