Hessens Justizminister Christian Heinz hat die neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main I, Stephanie Schmid, an diesem Mittwoch offiziell in ihr Amt eingeführt und ihren Vorgänger, Franz Josef Pfeifer, der bei der Amtswechselfeier leider verhindert war, verabschiedet. „Heute stehen zwei Personen im Fokus, die den hessischen Justizvollzug überaus gut kennen. Sie haben den Großteil ihres beruflichen Werdegangs dort verbracht, haben diverse Einrichtungen kennengelernt und sich dadurch großes Wissen und Erfahrungswerte angeeignet“, sagte der Justizminister bei der Amtseinführung und ergänzte: „Franz Josef Pfeifer hat die JVA Frankfurt am Main I geprägt und ich bin mir sicher, dass Stephanie Schmid sie weiter prägen wird. Die Justizvollzugsanstalt ist für die Zukunft hervorragend aufgestellt.“
Franz Josef Pfeiferbegann seine Karriere im hessischen Justizvollzug als Inspektoranwärter bereits im Jahr 1980 nach seinem Abitur und dem Wehrdienst. Im Jahr 1983 wurde er an die JVA Butzbach versetzt. Als Oberinspektor kam er dann im Jahr 1989 zur JVA Frankfurt am Main IV. Es folgte die Ernennung zum Amtmann im gleichen Jahr und zum Amtsrat im Jahr 1992, ehe er im Jahr 1997 zum ersten Mal an die JVA Frankfurt am Main I versetzt und dort Vertreter des Anstaltsleiters wurde. Nach einer sechsmonatigen Abordnung an das Hessische Ministerium der Justiz und für Europaangelegenheiten im Jahr 1998 wurde er im Jahr 2003 zum Leiter des Verwaltungs-Competence-Center Frankfurt am Main bestellt. Von September 2004 bis März 2005 war Franz Josef Pfeifer dann als stellvertretender Anstaltsleiter an die JVA Wiesbaden abgeordnet, ehe er im Jahr 2005 wieder an die JVA Frankfurt am Main I zurückkehrte. Im Juli 2010 wurde er dann zum stellvertretenden Leiter der JVA Dieburg ernannt, im Jahr 2014 übernahm er dann die Leitung der Justizvollzugsanstalt. Am 1. Dezember 2017 schließlich wurde Franz Josef Pfeifer dann Leiter der JVA Frankfurt am Main I. Am 1. April 2025 trat er in den Ruhestand ein. „Die Karriere von Franz Josef Pfeifer ist außergewöhnlich. Ich danke ihm für die geleistete Arbeit in mehr als 40 Jahren für die Justiz und das Land Hessen“, sagte der Justizminister.
Stephanie Schmid ist neue Leiterin der JVA Frankfurt am Main I
Die gebürtige Oberfränkin Stephanie Schmid legte ihr zweites juristischen Staatsexamen im Jahr 2000 in Bayern ab. Gleich darauf zog es sie nach Frankfurt am Main, dort arbeitete sie zunächst als Juristin in einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Juli 2005 wurde sie dann als Assessorin im Justizvollzug eingestellt und war zunächst im Hessischen Ministerium der Justiz eingesetzt, bevor sie im selben Jahr. als Vollzugsabteilungsleiterin an die JVA Butzbach abgeordnet wurde. In der gleichen Funktion wirkte sie dann ab dem Jahr 2007 in der JVA Hünfeld und ab 2009 in der JVA Weiterstadt. Dort wurde sie im Jahr 2013 dann zur stellvertretenden Anstaltsleiterin bestellt. Ab Oktober 2019 leitete Stephanie Schmid dann die JVA Rockenberg und übernahm zusätzlich zu ihrer originären Funktion mehr als zwei Jahre die stellvertretende Leitung der JVA Gießen. Seit Mai 2025 ist sie nun Leiterin der JVA Frankfurt am Main I. „Stephanie Schmid kennt den hessischen Justizvollzug ganz hervorragend, gerade weil sie diverse Einrichtungen in diversen Funktionen schon kennenlernen durfte. Sie wird als Expertin sehr geschätzt. Für ihre neue Aufgabe wünsche ich ihr viel Erfolg“, sagte der Justizminister.
