Justizminister Poseck mit der Geschäftsführung und Auszubildenden vor dem Gebäude des Unternehmens.

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizminister besucht die Firma focus Industrieautomation GmbH in Merenberg

Staatsminister Roman Poseck hat während der Aktionswoche „Kabinett besucht Talente“ der Hessischen Landesregierung die focus Industrieautomation GmbH besucht und sich mit dem Geschäftsführer Markus Michels und Vizepräsidentin der IHK Limburg Andrea Benker-Ritter ausgetauscht.

Der Minister hat sich auch über die Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung informiert und ist mit einigen Auszubildenden ins Gespräch gekommen.

Mit innovativen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen macht die focus Industrieautomation GmbH Unternehmen fit für die Zukunft. Die Firma bewegt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1992 sicher und professionell in dem dynamischen Feld der IT und Automatisierungstechnik. In Deutschland und international realisieren sie zielgerichtete und nachhaltige Lösungen für verschiedene Branchen der Prozess- und Fertigungsindustrie.

Ausbildung attraktiver machen

„Junge Menschen brauchen eine Zukunft mit Perspektive. Eine gute Berufsausbildung gehört dazu. Deshalb unterstützt die Hessische Landesregierung die Unternehmen in Hessen, um mehr Ausbildungsplätze zu schaffen und die duale Ausbildung attraktiver zu machen. Gleichzeitig werden mit entsprechenden Kampagnen und Aufrufen junge Hessinnen und Hessen motiviert, eine duale Ausbildung zu beginnen. Durch die duale Ausbildung können sich Berufsstarterinnen und Berufsstarter in einem Ausbildungsbetrieb praktische Kenntnisse aneignen und theoretisches Fachwissen in der Berufsschule erlernen“, sagte Justizminister Roman Poseck bei seinem Besuch der focus Industrieautomation GmbH.

99 Prozent der Unternehmen und knapp zwei Drittel der Arbeitsplätze sind mittelständisch geprägt. Mittelständische Betriebe sind oft regional verwurzelt und leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, den Fachkräftenachwuchs auszubilden. Hessens Justizminister erklärte, dass ohne den Mittelstand und speziell das Handwerk die Modernisierung unseres Landes Hessen nicht möglich sei. „Als Hessische Landesregierung ist es uns ein wichtiges Anliegen, den Mittelstand zu unterstützen. Ein vorbildliches Beispiel eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmens ist die focus Industrieautomation GmbH im Landkreis Limburg-Weilburg. Hier erarbeiten über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innovative Automatisierungslösungen für nationale und internationale Unternehmen. Es freut mich ganz besonders, dass dieses Unternehmen in meinem Heimatlandkreis die technische Zukunft international mitgestaltet. Dazu gehören auch attraktive Arbeitsbedingungen, eine moderne Unternehmemskultur und spannende Ausbildungsangebote. Mit der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bietet das Unternehmen jungen Talenten eine moderne und spannende Berufsperspektive. Dass die focus Industrieautomation GmbH einen Schwerpunkt auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung setzt, unterstreicht der zweite Platz des bundesweiten IHK-Bildungspreises 2022 für herausragendes Engagement in der Beruflichen Bildung“, so der Minister weiter.

Schlüssel für die Fachkräftesicherung

„Als Geschäftsführer der focus Industrieautomation bin ich ein starker Befürworter der dualen Ausbildung in Deutschland. Diese Ausbildungsform ist der Schlüssel für die Fachkräftesicherung von morgen und hat dadurch eine große Bedeutung für die Unternehmen. Jungen Menschen bietet sie eine Kombination aus theoretischer und praktischer Erfahrung und somit einen optimalen Start ins Berufsleben. Die Politik ist bei der Förderung der dualen Ausbildung gefordert, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu stärken. Im Jahr 2021 haben fast 50.000 Menschen ihre Schulzeit ohne Abschluss beendet. Hier muss die Schulpolitik dringend gegensteuern“, sagte Markus Michels, Geschäftsführer der focus Industrieautomation GmbH.

Vizepräsidentin der IHK Limburg Andrea Benker-Ritter erklärte: „Das Investieren in Bildung ist eine der wichtigsten Aufgaben – nicht nur für die Wirtschaft, sondern für unsere gesamte Gesellschaft. Mit ihrem Wissen, ihren Kompetenzen und ihren Fähigkeiten tragen die Menschen in unserem Land ganz wesentlich zum Erfolg der Unternehmen bei. Das gilt mehr denn je. Denn wir befinden uns in Zeiten der Veränderung mit einem sich beschleunigenden Struktur- und Branchenwandel sowie neuen Berufsbildern und Qualifikationsprofilen. Daher freuen wir uns sehr, dass mit der focus Industrieautomation ein Unternehmen aus der Region Limburg-Weilburg vorbildliche Wege in der Berufsorientierung beschreitet.“

„Für eine zielgerichtete berufliche Orientierung ist das Erleben betrieblicher Praxis für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen unerlässlich. Kooperationen wie diese, zwischen Schulen und Betrieben fördern diese Begegnungen, z. B. in Form von Praktika, Betriebserkundungen und gemeinsamen Projekten. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass an vielen Schulen Maßnahmen der beruflichen Orientierung eingeschränkt wurden, um sich stärker auf die Kernfächer zu fokussieren. Betriebe spürten dies in Form von weniger Bewerbungen und deutlich schlechter vorbereiteten Bewerbern. Als Folge sollten vom Kultusministerium konkrete Vorgaben erarbeitet werden, wie berufliche Orientierung auch im Rahmen von Kernfächern aufgegriffen werden kann. Der Wunsch der Wirtschaft an die Schulen ist, dass sie die berufliche Orientierung ihrer Schülerinnen und Schüler wieder stärker in den Blick nehmen und mit konkreten Maßnahmen fördern. Das hilft den jungen Menschen beim Übergang von der Schule in die Berufswelt und das stärkt die Unternehmen, mit den Fachkräften von morgen die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern“, appellierte die Vizepräsidentin abschließend.