Abbildung Justitia vor einem Schreibtisch

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Charlotte Gieraths ist neue Vizepräsidentin des Hessischen Landesarbeitsgerichts

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann: „Eine ausgewiesene Arbeitsrechtsexpertin und brillante Juristin.“

Das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main hat eine neue Vizepräsidentin. Als Nachfolgerin des aktuellen Präsidenten, Herrn Frank Woitaschek, hat Frau Charlotte Gieraths bereits im Februar dessen Stellvertretung am höchsten hessischen Arbeitsgericht übernommen.

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann äußerte sich sehr erfreut über die neue Personalie: „Mit Frau Gieraths bekommt das Landesarbeitsgericht in Frankfurt eine brillante Juristin und ausgewiesene Arbeitsrechtsexpertin als Vizepräsidentin. Frau Gieraths hat die Arbeitsgerichtsbarkeit seit ihrem Eintritt in die Justiz vor nahezu 25 Jahren in allen Facetten kennengelernt, unter anderem im Rahmen einer Abordnung an das Bundesarbeitsgericht in Kassel von 1997 bis 1999. Zuletzt war sie über zehn Jahre als Vorsitzende Richterin am Hessischen Landesarbeitsgericht tätig. Ich bin davon überzeugt, dass Frau Gieraths ihren großen Erfahrungsschatz gewinnbringend für die hessische Arbeitsgerichtsbarkeit einbringen wird. Für das neue Amt wünsche ich ihr jederzeit ein glückliches Händchen und viel Erfolg sowie Freude bei der Arbeit.“

Auch der Präsident des Hessischen Landesarbeitsgerichts, Frank Woitaschek, begrüßte Frau Gieraths als seine Stellvertreterin: „Ich freue mich, dass mit Frau Gieraths eine hochqualifizierte und leistungsstarke Arbeitsrichterin in die Spitze der hessischen Arbeitsgerichtsbarkeit aufrückt, die sich bereits seit Jahren in vielfältiger Weise engagiert für die Belange der hessischen Arbeitsgerichtsbarkeit einsetzt."

Porträt:

Charlotte Gieraths wurde am 4. September 1961 in Bergisch-Gladbach geboren. Nach dem Abitur schloss sich das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Köln und Göttingen an. 1988 legte Frau Gieraths die erste juristische Staatsprüfung in Köln ab. Im Jahr 1989 begann sie den juristischen Vorbereitungsdienst im Landgerichtsbezirk Kassel. Ihre zweite juristische Staatsprüfung legte sie im Jahr 1993 ab.

Ebenfalls im Jahr 1993 wurde Frau Gieraths zur Richterin auf Probe ernannt und war zu jeweils 50 Prozent an den Arbeitsgerichten in Kassel und Bad Hersfeld eingesetzt. Nach ihrer Ernennung als Richterin am Arbeitsgericht auf Lebenszeit im Jahr 1996 am Arbeitsgericht Kassel schloss sich eine Abordnung von Frau Gieraths an das Bundesarbeitsgericht in Kassel als wissenschaftliche Mitarbeiterin von 1997 bis 1999 an.

Im Jahr 2007 wurde Frau Gieraths als Vorsitzende Richterin am Landesarbeitsgericht ernannt.

Frau Gieraths ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.