Der Hessische Minister der Justiz, Prof. Dr. Roman Poseck, führte heute in Butzbach im Rahmen des Landesgewerkschaftstages des Bundes der Strafvollzugsbediensteten des Landes Hessen (BSBD) aus: „Der hessische Justizvollzug kann sich auf die hohe Kompetenz und das große Engagement seiner Bediensteten verlassen. Bei meinen Besuchen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in den ersten Monaten im Amt haben mich die Bediensteten sehr beeindruckt. Ihnen ist es zu verdanken, dass der hessische Vollzug den Vollzugszielen der Resozialisierung und der Sicherheit gerecht werden kann. Der tägliche Umgang mit den Gefangenen ist eine sehr fordernde Aufgabe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen dabei das erforderliche Fingerspitzengefühl. Sie bringen das Menschenwürdeversprechen unseres Grundgesetzes an einer sehr sensiblen Stelle wirkungsvoll zur Geltung.“
Hessen verfügt über 16 Justizvollzugsanstalten. Dort sind zurzeit etwa 4.300 Gefangene untergebracht. Der Vollzug beschäftigt über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hinzu kommen zahlreiche Seelsorgerinnen und Seelsorger, Ehrenamtliche und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Stellen wie die Suchtberatung, die den Justizvollzug und die Resozialisierung der Gefangenen unterstützen
Zusätzliche Stellen für den Justizvollzug
„Wir werden auch weiter in den Justizvollzug investieren. Der Justizvollzug verdient und braucht die Unterstützung von Politik und Gesellschaft. Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2023/2024 sieht insgesamt 43 zusätzliche Stellen für den hessischen Justizvollzug vor, darunter 24 Stellen für den allgemeinen Justizvollzugsdienst. Wir werden alle Anstrengungen darauf richten, diese Stellen zeitnah zu besetzen. Ein moderner und sicherer Justizvollzug braucht eine gute personelle Ausstattung. Es kommt auf die Menschen an, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die Belange des Justizvollzuges im Einsatz sind. Sie haben den Justizvollzug zuletzt auch erfolgreich durch die Coronapandemie geführt. Das Land Hessen investiert in diesem Jahr außerdem ein Gesamtvolumen von 133 Millionen Euro in 18 Hochbaumaßnahmen des Justizvollzugs. Wir bekennen uns auch mit diesen Investitionen zu einem modernen Justizvollzug. Ich danke abschließend allen, die die Umsetzung der Baumaßnahmen im laufenden Betrieb unterstützen, was gerade im Justizvollzug alles andere als einfach ist. Der Justizvollzug wird auch in der Zukunft meine volle Aufmerksamkeit haben, und ich freue mich auf weitere Gespräche mit dem BSBD und den Bediensteten“, erklärte der Minister abschließend.