Justizminister Roman Poseck besucht das Amtsgericht Kassel

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizminister Roman Poseck besucht das Amtsgericht Kassel

Hessens Justizminister Roman Poseck hat heute das Amtsgericht Kassel besucht und dabei Gespräche mit dem Präsidenten Wolf Winter sowie mit unterschiedlichen Gremien geführt.

„Das Amtsgericht Kassel ist nach dem Amtsgericht Frankfurt das zweitgrößte Ausbildungsgericht in Hessen. Hier werden Frauen und Männer für den mittleren und gehobenen Dienst sowie für Justizfachangestellte ausgebildet. Am Amtsgericht Kassel befinden sich derzeit 49 Justizfachangestellte, 21 Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sowie 30 Diplom-Rechtspflegerinnen und Diplom-Rechtspfleger in Ausbildung. Für die Sozial- und Arbeitsgerichtsbarkeit sowie für das Bundessozialgericht bildet das Amtsgericht Kassel für den Bereich der Justizfachangestellten mit aus. Das spricht auch für die hohe Kompetenz und Qualität des Ausbildungszentrums. Das Amtsgericht ist mit seinem Ausbildungszentrum ein verlässlicher Arbeitgeber in Nordhessen. Junge Menschen haben sehr gute Chancen auf einen attraktiven und sicheren Arbeitsplatz in der Justiz“, führte Hessens Justizminister Roman Poseck während seines Besuchs am Amtsgericht Kassel aus.

Am Amtsgericht Kassel sind derzeit 55 Richterinnen und Richter sowie 294 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. „An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bediensteten für ihren Einsatz und für ihr Engagement bedanken. Auch die Ausbilderinnen und Ausbilder leisten hervorragende Arbeit. Auch ihnen gilt mein Dank.“

Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität

„Nachwuchskräfte sichern die Zukunft der Justiz. Deshalb werben wir intensiv die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in der hessischen Justiz. Wir sorgen mit unterschiedlichen Maßnahmen dafür, dass die hessische Justiz noch attraktiver als Arbeitgeber wird. Die hessische Justiz wird in diesem und im kommenden Jahr personell mit fast 500 Stellen gestärkt. Auch der nichtrichterliche Dienst wird davon erheblich profitieren, so sind die Serviceeinheiten ein Schwerpunkt der personellen Verstärkung. Auch die Teilzeitmöglichkeiten haben wir erweitert. Beamtinnen und Beamte können bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften in Teilzeit arbeiten, ohne dass dafür wie bisher ein besonderer Grund vorliegen muss. Außerdem haben wir die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens ausgebaut. Damit haben wir im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flexiblere Arbeitsbedingungen geschaffen. Zu den weiteren Vorhaben gehört es, die Zahl der befristeten Beschäftigungsverhältnisse deutlich zu reduzieren und zwar dadurch, dass regelhaft deutlich früher entfristet wird. Die Details befinden sich derzeit in der Abstimmung mit dem Hauptpersonalrat“ so der Minister weiter.

Das Hessische Ministerium der Justiz hat zudem die Veranstaltungsreihe ‚Tag des Rechtsstaates‘ gestartet. In dieser lernen Schülerinnen und Schüler die Justiz hautnah und praktisch kennen. „Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung eines funktionierenden Rechtsstaates zu vermitteln. Das gelingt am besten vor Ort mit ‚echten‘ Richterinnen, Staatsanwälten und Rechtspflegern sowie Justizwachtmeisterinnen. Die erste Auftaktveranstaltung wurde am Amtsgericht Frankfurt ausgerichtet. Ich freue mich, dass das Amtsgericht Kassel am 7. Juli seine Türen für Schulklassen wird. So machen wir die Justiz erlebbar und attraktiv für junge Menschen“, sagte Justizminister Roman Poseck abschließend.