Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizminister Roman Poseck ehrt Siegfried Matzel als „Menschen des Respekts“

Roman Poseck: „Ob als ehrenamtlicher Betreuer, in der Vereinsarbeit oder als Ortsgerichtsvorsteher – Ihr Engagement hilft anderen und bereichert zugleich auch Ihr eigenes Leben.“

Justizminister Roman Poseck, Siegfried und Birgit Matzel, Bürgermeister Andreas Schönemann
v.l.n.r. Justizminister Roman Poseck, Siegfried und Birgit Matzel, Bürgermeister Andreas Schönemann
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Die Hessische Landesregierung hat 2017 die Kampagne „Hessen lebt Respekt“ aufgelegt. Ein Baustein dieser Kampagne ist die Auszeichnung „Menschen des Respekts“. Hier werden Bürgerinnen und Bürger für ihr freiwilliges und ehrenamtliches Engagement durch die Landesregierung gewürdigt. Heute hat Justizminister Roman Poseck Siegfried Matzel als „Menschen des Respekts“ für sein ehrenamtliches Engagement geehrt.

„Lieber Herr Matzel, Ihre Frau hat sich mit einem freundlichen Schreiben an uns gewandt und vorgeschlagen, Sie als ‚Menschen des Respekts‘ zu würdigen. Es ist mir eine Freude, heute diesem Wunsch nachzukommen. Sie waren 48 Jahre im Justizdienst tätig und haben davon mehr als 40 Jahre als Gerichtsvollzieher gearbeitet. Nach dem Mauerfall sind Sie für drei Jahre nach Thüringen gegangen, um Aufbauhilfe für die Gerichtsvollziehertätigkeit zu leisten. Dort haben Sie auch die ersten Ausbildungen zum Gerichtsvollzieherdienst begleitet und unterstützt. Neben Ihrer eigenen Tätigkeit am Amtsgericht Kassel haben Sie zudem 30 Gerichtsvollzieher am Landgericht Erfurt ausgebildet. Sie haben damit einen wichtigen Beitrag geleistet, um den Gerichtsvollzieherdienst in Thüringen erfolgreich aufzubauen.

Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher nehmen eine unverzichtbare Rolle in unserem Rechtsstaat ein

Insgesamt nehmen Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher eine unverzichtbare Rolle in unserem Rechtsstaat ein. Sie setzen Forderungen durch, vertreten Gläubigerinteressen und sind damit eine wichtige Säule auch für den Wirtschaftsstandort. Zudem verhelfen sie Privatpersonen und Unternehmen zur Durchsetzung ihres Rechts. Dass Sie, lieber Herr Matzel, mehr als 40 Jahre diese Verantwortung übernommen haben, ist beachtlich und verdient Anerkennung.“

Herr Matzel ist 2013 in den Ruhestand getreten und setzt sich seitdem ehrenamtlich in unterschiedlichen Organisationen ein: „Vor zehn Jahren haben Sie vier ehrenamtliche Betreuungen übernommen. Aktuell betreuen Sie noch zwei Personen und unterstützen sie bei Arztterminen und bei Behördenangelegenheiten. Sie leisten damit einen menschlich überaus wertvollen Dienst und helfen den betreuten Menschen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Zudem waren Sie zwischen 2017 und 2022 Schiedsmann in Bettenhausen (Kassel) und sind seit Dezember 2014 Ortsgerichtsvorsteher in Helsa. Darüber hinaus engagieren Sie sich ehrenamtlich als Schatzmeister im Verein Arbeitsgemeinschaft für Bettenhausen e.V. und als Beisitzer und Unterkassierer im Sportverein VfB Viktoria Bettenhausen e.V.“

„Lieber Herr Matzel, Ich darf Sie heute für Ihren vorbildlichen Beitrag für die Gemeinschaft mit der Auszeichnung als ‚Menschen des Respekts‘ ehren. Ihre beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten verdienen Respekt und Wertschätzung. Sie haben fast 50 Jahre für die Justiz gearbeitet und engagieren sich seit Ihrer Pensionierung in unterschiedlichen Ehrenämtern. Ob als ehrenamtlicher Betreuer, in der Vereinsarbeit oder als Ortsgerichtsvorsteher – Ihr Engagement hilft anderen und bereichert zugleich auch Ihr eigenes Leben“, führte Justizminister Roman Poseck während der Ehrung aus.