Zwei Schüler sitzen vor Tastatur, Bildschirm und Mikroskop

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Schülerforschungszentrum Nordhessen erhält professionelles Raster-Feldelektronenmikroskop

Eva Kühne-Hörmann: „Mit dieser tollen Ausstattung wird die Arbeit und Ausbildung der jungen Forscherinnen und Forscher noch professioneller werden.“

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann nahm heute im Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) an der feierlichen Einweihung eines gestifteten Raster-Feldelektronenmikroskops teil. Mit dem professionellen Gerät im Wert von EUR 200.000 können die jungen Forscherinnen und Forscher unter besten Bedingungen an ihren Projekten arbeiten. Im Jugendforschungszentrum Nordhessen können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13 Forschungsprojekte in allen MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) durchführen.

„Es ist mir eine ganz besondere Freude, heute an der Einweihung des von der Carl Zeiss Microscopy GmbH gestifteten Raster-Feldelektronenmikroskops teilzunehmen. Eine höhere Art der Wertschätzung könnte dieser tollen Einrichtung unter der Leitung des hochengagierten Kopfes des SFN, Herrn Klaus-Peter Haupt, gar nicht entgegengebracht werden. Ich habe mir sagen lassen, dass das Mikroskop der ,Ferrari‘ unter den Raster-Feldelektronenmikroskopen ist. Mit dieser tollen Ausstattung wird die Arbeit und Ausbildung der jungen Forscherinnen und Forscher noch professioneller werden.“

Die Justizministerin hob die besondere Bedeutung des Schülerforschungszentrums Nordhessen hervor: „Ich bin stolz darauf, dass wir in Kassel ein Schülerforschungszentrum haben, das nicht nur Bedeutung für die Stadt, sondern auch für die ganze nordhessische Region und darüber hinaus hat. Hier in diesem Zentrum können junge kluge und kreative Köpfe aus ganz Nordhessen in Naturwissenschaft und Technik unter fachlicher Anleitung der Universität Kassel ihre Neugier stillen. Ganz beachtliche wissenschaftliche Ergebnisse konnten bereits bundesweit erzielt werden, was Preise und viele gute Platzierungen bei Forscherwettbewerben in der Vergangenheit zeigten.“

MINT-Berufe auch in der Justiz wichtig

Eva Kühne-Hörmann betonte auch, wie wichtig MINT-Berufe für die Justiz sind: „Die Verknüpfung von MINT-Berufen und Justiz ist nicht auf den ersten Blick offensichtlich. Aber in der hessischen Justiz finden sich schon jetzt viele solcher Berufe. Informatik wird für die Arbeit in der Justiz immer wichtiger. Wir brauchen Systemadministratoren und andere IT-Spezialisten, um den technischen Support und die IT-Sicherheit für unsere Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten sicherzustellen. Auch der elektronische Postverkehr an den Gerichten oder die elektronische Akte, mithin das ganze E-Justice-Programm der hessischen Justiz, ist ohne kluge IT-Köpfe nicht umsetzbar. Darüber hinaus ist die schulische Ausbildung in den MINT-Disziplinen für die Justiz wichtig. Gerade das analytische und logische Denken, welches die Schülerinnen und Schüler in der Mathematik und den Naturwissenschaften vermittelt bekommen, ist für die juristischen Berufe von großem Vorteil. Deshalb ist es wichtig, die Justiz mit dem Stichwort MINT zu verknüpfen“, sagte die Justizministerin.

Abschließend wandte sich die Justizministerin noch einmal an die jungen Forscherinnen und Forscher und an den Leiter des SFN: „Liebe Schülerinnen und Schüler, euer Engagement für Wissenschaft, Natur und Technik begeistert mich sehr. Ihr entdeckt damit unsere Welt auf ganz besondere Art und Weise. Unsere gesellschaftliche Zukunft könnt Ihr so entscheidend mitgestalten. Ich wünsche euch, dass ihr weiterhin mit viel Herz und Neugier an euren Projekten arbeitet und ich würde mich freuen, wenn einige von euch auch den Weg in die hessische Justiz finden. Lieber Herr Haupt, der überwältigende Erfolg des Schülerforschungszentrums ist vor allem Ihr Werk. Dafür sind wir Ihnen alle zu großem Dank verpflichtet Es freut mich zu sehen, wie das Schülerforschungszentrum unter Ihrer Leitung, den Schülerinnen und Schülern immer neue Forschungsmöglichkeiten an die Hand gegeben hat. Sie ruhen sich nicht etwa auf den Erfolgen der Vergangenheit aus, sondern setzen sich stets dafür ein, dass die Forschungsbedingungen für die Schülerinnen und Schüler noch besser werden.“