Justizminister Prof. Dr. Roman Poseck mit den Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges 2019

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizminister begrüßt neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger in der hessischen Justiz

Prof. Dr. Roman Poseck: „Der Nachwuchs ist die Zukunft einer leistungsfähigen Justiz.“

Justizminister Prof. Dr. Roman Poseck hat heute im Rahmen der Diplomierungsfeier an der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege den Nachwuchskräften des gehobenen Justizdienstes ihre Urkunden überreicht und zum bestanden Examen gratuliert.

Der Hessische Minister der Justiz Prof. Dr. Roman Poseck sagte bei seiner Festansprache: „Der Nachwuchs ist die Zukunft einer leistungsfähigen Justiz. Daher freue ich mich sehr darüber, dass 53 Absolventinnen und Absolventen aus Hessen ihr Studium an der Hochschule in Rotenburg an der Fulda erfolgreich abgeschlossen haben und ab jetzt die Gerichte und Staatsanwaltschaften in Hessen tatkräftig unterstützen. Das Duale Studium begann für die Studierenden im September 2019 und war erheblich durch die Corona-Pandemie geprägt. Die Dozentinnen und Dozenten haben schnell ein neues Konzept erarbeitet, sodass die Anwärterinnen und Anwärter digital von zu Hause aus unterrichtet werden konnten. Trotz dieser erheblichen Herausforderungen, ist es ihnen gelungen das Studium erfolgreich zu absolvieren. Ich möchte mich auch bei dem gesamten Fachbereich Rechtspflege für die Flexibilität und Gewährleistung der Lehre bedanken.“

„Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger nehmen anspruchsvolle Aufgaben wahr, die für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen von großer, manchmal gar existentieller Bedeutung sind. Dies gilt beispielsweise für die Entscheidungen im Nachlassgericht, also häufig in Erbscheinsangelegenheiten, im Registergericht, also über die Eintragung von Gesellschaften, und im Grundbuchamt bei Übertragungen von Grundeigentum.“

Alle Bereiche der Justiz sollen künftig gestärkt werden

„Mein herzlicher Dank gilt allen, die an der Ausbildung des Nachwuchses mitgewirkt haben, also an erster Stelle der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege. Rotenburg ist seit fast 50 Jahren ein zentraler Standort der hessischen Justiz. Für die meisten Bediensteten in unseren Gerichten und Staatsanwaltschaften führt an Rotenburg kein Weg vorbei. Die Hochschule steht für eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die Praxis und Theorie hervorragend verbindet und dabei auf der Höhe der Zeit ist.“

„Eine gute Personalausstattung ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit unserer Justiz. Ich freue mich sehr, dass der Entwurf für den Doppelhaushalt 2023/2024 477 neue Stellen für die Justiz vorsieht. Die Dimension dieser personellen Verstärkungen ist in der Geschichte des Landes Hessen einmalig. Wir werden zusätzliche Stellen in allen Laufbahnen schaffen, unter anderem soll es 100 zusätzliche Stellen für den mittleren Dienst, also vor allem für die Serviceeinheiten, geben. Außerdem sieht der Haushaltsentwurf 55 zusätzliche Stellen für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger vor. Wir stärken alle Bereiche der Justiz und nicht nur den sogenannten R-Bereich. Das Funktionieren der Gerichte und Staatsanwaltschaften ist auf ein gutes Zusammenspiel aller Laufbahnen angewiesen - vom Justizwachtmeister bis zum Richter.“

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