Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizstaatssekretärin besucht das Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz

Tanja Eichner: „Das Studienzentrum in Rotenburg bietet eine erstklassige Ausbildung für eine Laufbahn in der Justiz. Es ist der zentrale Studienort zur Ausbildung unseres Justiznachwuchses.“

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Gruppenfoto mit Justizstaatssekretärin Tanja Eichner
v.l.n.r.: Verwaltungsleiterin Sarah-Ann Becker, Leiter Fachbereich Rechtspflege Dr. Kai Haberzettl, Leiter Ausbildungsstätte f. d. mittl. Justizdienst Horst Licht, Staatssekretärin Tanja Eichner, Direktor Karl Jennemann, Stellv. Leiter Fachbereich Rechtspflege Prof. Dr. Thorsten Weise

Justizstaatssekretärin Tanja Eichner hat heute das Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz in Rotenburg an der Fulda besucht und sich mit der Leitung des Studienzentrums über aktuelle Fragen der Ausbildung in der hessischen Justiz ausgetauscht. Im Rahmen eines Rundgangs besuchte sie auch eine Lehrveranstaltung und sprach mit Studierenden. Sie verschaffte sich vor Ort einen persönlichen Eindruck vom Campusleben, den Einrichtungen und der Ausstattung des Studienzentrums.

Justizstaatssekretärin Tanja Eichner erklärte: „Das Studienzentrum in Fulda bietet den Anwärterinnen und Anwärtern optimale Rahmenbedingungen für die Vorbereitung auf ihren Dienst in der hessischen Justiz. Es ist eine wichtige Bildungseinrichtung unseres Landes und der zentrale Studienort zur Ausbildung unseres Justiznachwuchses. Die Anwärterinnen und Anwärter finden hier ein modernes Lern- und Arbeitsumfeld vor, das beste Voraussetzungen für das Studium und die Ausbildung bietet. Dabei wird hier nicht nur fachliches Wissen vermittelt. Das Studienzentrum ist auch eine ideale Begegnungsstätte, um sich außerhalb der Unterrichtszeiten auszutauschen und Freundschaften zu knüpfen.“

„Überragende Bedeutung für den Justizstandort Hessen“

Das Studienzentrum Rotenburg an der Fulda umfasst unter anderem die Hessische Hochschule für Finanzen und Rechtspflege sowie die Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst. Es ist die zentrale Einrichtung in Hessen für das duale Studium und die duale Ausbildung der hessischen Justizbeamtinnen und Justizbeamten des mittleren und gehobenen Dienstes, deren praktische Ausbildung an den Amtsgerichten und weiteren Justizbehörden stattfindet. Am Fachbereich Rechtspflege der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege studieren aktuell über 200 Rechtspflegeranwärterinnen und Rechtspflegeranwärter aus Hessen und über 80 Rechtspflegeranwärterinnen und Rechtspflegeranwärter des Landes Thüringen. An der Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst werden derzeit über 170 Anwärterinnen und Anwärter für den Laufbahnzweig des allgemeinen Justizdienstes im mittleren Justizdienst ausgebildet. Auch verschiedene Fortbildungsveranstaltungen für die Justizbeschäftigten und der Aufbaustudiengang „Justizmanagement“ werden im Studienzentrum angeboten.

„Das Studienzentrum ist von überragender Bedeutung für den Justizstandort Hessen, weil hier die Kolleginnen und Kollegen von morgen ausgebildet werden. Nachdem der Doppelhaushalt 2023/2024 nun knapp 500 neue Stellen für die hessische Justiz vorsieht, davon viele auch im nichtrichterlichen Bereich, haben wir einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Diesen haben wir auch viel zu bieten: Neben einer attraktiven Besoldung kommen sie in den Genuss von sicheren und modernen Arbeitsplätzen, ausgezeichneten Entwicklungsmöglichkeiten, einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung und spannenden, vielseitigen und verantwortungsvollen Tätigkeiten“, sagte Justizstaatssekretärin Tanja Eichner weiter.

„Angenehme Atmosphäre, moderne Ausstattung, außerordentliches Engagement“

Das Studienzentrum zeichnet sich durch ideale Rahmenbedingungen für die Studierenden und Auszubildenden, eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eine erstklassige Qualität der Lehre aus. Die Lehrenden vor Ort gewährleisten auch durch einen engen persönlichen Kontakt zu den Studierenden und den Auszubildenden ein durchgängig hohes Ausbildungsniveau. Dabei haben die Anwärterinnen und Anwärter Zugang zu moderner IT-Infrastruktur. Nachdem die ersten Gerichte in der hessischen Justiz bereits mit der führenden elektronischen Akte arbeiten und Monat für Monat weitere Gerichte im Land Hessen - mit dem Ziel einer flächendeckenden Einführung bis 31. Dezember 2025 - umgestellt werden, werden zunehmend auch die Anwärterinnen und Anwärter mit der elektronischen Akte vertraut gemacht. Die nach und nach erfolgende Einführung der elektronischen Akte in der hessischen Justiz ermöglicht ein moderneres und flexibleres Arbeiten vom Homeoffice aus und wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter erleichtern.

„Auch im Hinblick auf die weiteren Sitzungen des im Herbst letzten Jahres zusammen mit dem Oberlandesgericht, der Fachgerichtsbarkeit und mehreren Personalvertretungsgremien neu ins Leben gerufenen ,Runden Tisches der Ausbildung‘ ist es für mich besonders wichtig, mir auch einen persönlichen Eindruck von den Ausbildungsbedingungen vor Ort zu verschaffen. Nachdem ich kürzlich das Amtsgericht Wiesbaden besucht habe, bei dem viele junge Menschen zu Justizfachangestellten ausgebildet werden, steht heute die Studienstätte für die beamtenrechtlichen Laufbahnen in Rotenburg auf meiner Tagesordnung. Und ich bin beeindruckt von der angenehmen Atmosphäre, der modernen Ausstattung und dem außerordentlichen Engagement der Beschäftigten des Studienzentrums. Ich danke den Lehrenden für ihren besonderen Einsatz für die gesamte hessische Justiz und wünsche allen Anwärterinnen und Anwärtern für ihre weitere Ausbildung viel Freude und gutes Gelingen“, führte Justizstaatssekretärin Tanja Eichner abschließend aus.

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